Fortbildungen für Bildungsbündnisse

Allgemeine Infos
Die Kontaktbörse „Zusammen stark“ war eine Kooperation zwischen KREATIVPOTENTIALE HAMBURG und der Servicestelle „Kultur macht stark“ in der LAG Kinder- und Jugendkultur. Ein Ergebnis war die Konzeption dieser Fortbildungsreihe für Bildungsbündnisse, die auf der Veranstaltung am 24.08.2021 online vorgestellt wurde.
Nähere Informationen zu den Fortbildungen:
„Kreative Sprachbildung“
Referent*innen: Ortrud Schwirz und Katja Meybohm | Kinderkulturhaus Lohbrügge
Der Schlüssel zum Lernen und dem Erwerb von Sprachkompetenz ist für das Kinderkulturhaus KIKU der spielerisch-kreative Umgang miteinander – denn erst mit Spaß und Motivation lernt es sich gut. Zur Verbindung von Sprachbildung mit Kunst und Kultur bietet das KIKU eine viermodulige Fortbildung an. Sie setzt sich aus vielen praktischen Übungsanwendungen aus unterschiedlichen Kunstsparten zusammen. Theoretische Anteile werden eng an die Praxis geknüpft, um die konkrete Anwendung zu erleichtern.
Für eine Zertifizierung durch LI und KIKU ist die aktive Teilnahme an allen vier Modulen und die Präsentation einer Praxiseinheit im vierten Modul Voraussetzung.
Der vierte Workshop richtet sich an die Zertifizierungsanwärter*innen.
In Eigenarbeit werden zwischen dem 3. und 4. Modul eigene Kreativangebote mit sprachbildenden Praxisanteilen konzipiert. Der Termin bietet die Gelegenheit, die Arbeitsergebnisse zu präsentieren und zu besprechen.
„Künstlerische Vermittlungsformen im Museum“
Referent*innen: Meike Klapprodt und Ruth Zimmer – Kulturwerkstatt eins | Kreativpotentiale
Wir erproben künstlerische Vermittlungsformen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Kultureinrichtungen. Als Ort und Ausgangspunkt nutzen wir das Altonaer Museum, in dem wir Forschungs- und Aushandlungsprozesse mit kreativen Methoden und Zugängen anbieten. In der 4-teiligen Workshopreihe soll das Museum als exemplarische Kultureinrichtung von den Teilnehmenden neu entdeckt werden. Wir wollen den Blick auf Ausstellungskonzepte und Ausstellungsstücke verändern und eine In-Besitznahme des Ortes über den Körper im Raum ermöglichen. Erprobung und Austausch über diese und andere Vermittlungsformen ermöglichen den Transfer und eine eigene Anwendung.
„Handlungsorientiertes Sprachtraining (HoT)“
Referent*innen: Frauke Rubarth & Gesa Körner | Gabriele Fink Stiftung
„Lava sprudeln lassen“, „Bananenmilch zubereiten“ & „Klappbilder malen“ UND dabei aktiv Sprache üben! Alltagshandlungen, Bastelaufgaben und kleine Experimente werden in einem abgesteckten Rahmen in Kleingruppen angeleitet.
Eine klare Struktur in fünf Phasen gibt dabei Sicherheit und Orientierung für alle Beteiligten. Im Dialog zwischen den Durchführenden werden die Handlungen systematisch und wiederholend versprachlicht. Das Ordnen, Zuordnen und Kategorisieren der Zutaten, Materialien und Geräte fördert das situative Wissen, die Wortfindung und Wortschatz (Wortfeldarbeit) und führt zum Aufbau einer altersentsprechenden Formulierungsfähigkeit. Ganz allgemein verhilft der HOT zu einer deutlichen Steigerung der Selbstwirksamkeit und der Kreativität der Kinder.
Die Veranstaltung befähigt die Teilnehmenden, die Methode selbst anzuwenden. Außerdem wird Material zur Verfügung gestellt, das die Unterrichtsvorbereitung stark unterstützt. Die Fortbildung wechselt theoretische Inputs mit praktischen Übungen ab, wobei der Schwerpunkt auf der Praxis liegt. Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass die Methode auch allgemein für sprachsensible Gestaltung von künstlerischen Einheiten hilfreich sein kann.
Die kostenlose Teilnahme wird ermöglicht durch KREATIVPOTENTIALE HAMBURG.