Abschlussbericht

Flipchart, das von Freiwilligen mit deiner Mindmaps gefüllt wird

Allgemeine Infos zum Abschlussbericht

Der Abschlussbericht ist fester Bestandteil des Freiwilligendienstes Kultur und Bildung. Er sollte bis Anfang September per Post oder Mail bei uns im Büro eingehen. Wenn Ihr ihn darüber hinaus der Einsatzstelle geben wollt, ist das freiwillig. Wichtig ist uns weniger eine detaillierte Berichterstattung als die Reflexion Eurer Erfahrungen aus dem gesamten Jahr. 2-3 Din A4-Seiten sind völlig ausreichend.

Der Abschlussbericht:

  • ist in erster Linie für Dich selbst Reflexion und Auswertung des Jahres, Rückblick und ggf. selbstkritische Einschätzung, ein guter Schlusspunkt und eine Dokumentation des Erreichten.
  • kann ein Dankeschön an die Einrichtung sein, um zu zeigen: Was hat unserer*unserem Freiwilligen das Jahr bei uns gebracht?

Es gibt keine formalen Vorgaben für einen Abschlussbericht in den Freiwilligendiensten Kultur und Bildung. Er kann sowohl als dokumentarischer Bericht geschrieben sein als auch die Form einer ganz freien künstlerischen Auseinandersetzung annehmen. Du solltest und darfst eine Form wählen, die Dir entspricht und die sich gut eignet, Dein Jahr im Freiwilligendienst angemessen zu reflektieren.

Formen und Methoden

  • dokumentarischer Bericht mit klassischer Gliederung (siehe unten)
  • Essay, Kurzgeschichte, Theaterskript, Reisebericht, Songtext
  • Kurzfilm, Hörspiel, Reportage, Interview
  • Collagen, Fotografien, Bilder, Comic, Plastiken
  • Kampagne
  • weitere kreative-künstlerische Ideen

Wenn Du eine künstlerische Form wählst, sollte neben einer kurzen schriftlichen Erläuterung auch ein allgemeines kurzes Fazit dabei sein.

Der Umfang ergibt sich aus Deiner eigenen Einschätzung und Deinem Anspruch. Was braucht es für Dich, um angemessen und gebührend Dein Jahr im Freiwilligendienst zu beschreiben? Was ist zentral, was die Essenz, was kann aber auch weggelassen werden?

Der Schwerpunkt bei einem dokumentarischen Bericht sollte auf der persönlichen Reflexion liegen, weniger auf den formalen Darstellungen von Einrichtung und Tätigkeiten. Er sollte so formuliert werden, dass er sowohl von uns als auch von den Einsatzstellen gelesen werden kann. Was hier nicht reingehört, ist ein Auslassen über Kolleg*innen, Anschuldigungen, Beschwerden, Ausplaudern von Interna, usw. Bei Bedarf können derartige Informationen über die Einsatzstelle auf ein Extrablatt oder in eine E-Mail an Euren Koordinierenden in der LAG geschrieben werden.
Übersichtlich und gut lesbar wird ein Bericht, wenn sachlicher und emotionaler Teil getrennt sind! Erst die Basics kurz und knapp darstellen, dann noch Platz und Raum für die persönliche Einschätzung lassen: Hier kann auch auftauchen, welche Phasen es im Jahr gab, welche Lernprozesse o.ä.

Bitte beginne rechtzeitig mit dem Abschlussbericht! Erfahrungsgemäß stehen nach Ende des Freiwilligendienstes viele neue Themen an und es bleibt dafür nur noch wenig Zeit. Gegebenenfalls macht es Sinn, sich im Lauf des Jahres Notizen zu machen und eine Art FSJ-Tagebuch zu führen. Das erleichtert die Arbeit am Ende sehr!

  • Warum ein FSJ Kultur? Warum habe ich mich dafür entschieden, was wollte ich für mich erreichen?
  • Kurze Hauptinfos zur Einrichtung
  • Meine Aufgaben in der Einrichtung (aufgeschlüsselt nach Tätigkeitsbereichen)
  • Mein eigenes Projekt: Idee und Ziel, Umsetzung, Rückblick, gesammelte Erfahrungen. Eventuell kritische Selbsteinschätzung sowie Herausarbeiten von Problemen bei der Umsetzung. Hier möglichst trennen: 1. Darstellung, 2. Wertung, Beurteilung, Kritik 3. kreative Dokumentation
  • Seminare als Weiterbildung – was habe ich für mich gelernt?
  • Was es sonst noch gab im FSJ: Selbstständig werden durch Umzug in neue Stadt; Gruppe als sozialer Halt, persönliche Entwicklung etc.
  • Und ganz wichtig: das Fazit. Meine persönliche Einschätzung des Jahres. Was hat es mir gebracht, was nehme ich mit? Was lasse ich zurück? Highlights, Herausforderungen, usw.
  • Ein kleiner Ausblick: Was kommt jetzt und inwieweit hat mich das Jahr in meiner weiteren Lebensplanung beeinflusst?